"Freie Presse" vom 20.07.2023, von Mike Baldauf
2015 gelangte die Angelegenheit an die Öffentlichkeit. Seitdem bemühen sich Zschopau und Börnichen um einen Flächenaustausch.
Zschopau/Börnichen. Welche kurios anmutenden Folgen unklare territoriale Verhältnisse nach sich ziehen können, hat in jüngster Vergangenheit das Beispiel der Bewohner Am Hölzel 8 in Krumhermersdorf gezeigt. Das Wohnhaus dort fügt sich zwar in die Bebauung des Zschopauer Ortsteils ein, befindet sich aber auf einem Flurstück der Gemarkung Börnichen. Vor Kommunalwahlen verlegte das Einwohnermeldeamt in Zschopau den Wohnsitz der Bewohner kurzerhand, um kein Risiko einzugehen. Weil sie seit jeher in der Motorradstadt gemeldet sind, bekommen die Anwohner von dort ihre Wahlunterlagen. Genaugenommen müssten sie aber in der Gemeinde zur Wahl gehen, an die sie Grundsteuer abführen – das wäre dann Börnichen.
"Freie Presse" vom 29. Juni 2023, von Thomas Fritzsch
102-jähriges Denkmal wurde in zehn Monaten restauriert. Jetzt ist es wieder an seinen angestammten Platz zurückgekehrt: auf dem Krumhermersdorfer Friedhof.
Ein Ehrenmal gedenkt auf dem Krumhermersdorfer Friedhof der im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten. Doch der kolossale Stein war seit August vergangenen Jahres nicht zu sehen. Innerhalb von 10 Monaten wurde er aufwendig restauriert. Denn er war in die Jahre gekommen. Seit der Einweihung im Jahr 1921 war nichts aufgefrischt worden. Seit Jahrzehnten bröckelte das Denkmal, die Inschriften ließen sich kaum noch entziffern. Anfang der Woche kehrte das mittlerweile 102-jährige Mahnmal an seinen angestammten Platz zurück und erstrahlt nun in neuem Glanz.
Die Seiten des Steins hatten dafür neue Platten aus Sandstein erhalten, Fehlstellen im Ornament wurden ausgebessert. Oberer und unterer Sockel mussten für die Steinmetzarbeiten per Kran abtransportiert werden, denn allein der obere Sockel wiegt zwei Tonnen. „Es war schon eine Menge dran zu machen“, erinnerte sich der Inhaber der Steinmetzwerkstatt in Ansprung, Michael Löschner.
"Freie Presse" vom 13.06.2023, von Mike Baldauf
Krumhermersdorfs Einwohner fühlen sich besonders an Wochenenden von Zschopau abgeschnitten. Doch mit dem Wunsch nach einer besseren Busanbindung ist die Stadt beim Erzgebirgskreis bislang abgeblitzt.
Krumhermersdorf gehört zwar seit 1999 zu Zschopau. Doch wenn es um die Busanbindung geht, fühlt sich die Land- gegenüber der Stadtbevölkerung benachteiligt. „Es kann nicht sein, dass ein Stadtteil mit mehr als 1000 Einwohnern am Wochenende komplett vom Nahverkehr abgeschnitten ist“, sagt Zschopaus Oberbürgermeister Arne Sigmund (parteilos). Mehrfach hat er in den zurückliegenden Monaten im Landratsamt darauf gedrängt, dass Krumhermersdorf am Wochenende dringend eine Anbindung nach Zschopau und darüber hinaus zum Erzgebirgsklinikum benötigt. Vorschlag der Stadtverwaltung: An Wochentagen soll das Verkehrsunternehmen RVE jeweils vormittags und nachmittags eine Fahrt streichen und dafür an den Wochenenden zwei bis dreimal täglich eine Busanbindung sichern.
Ergänzendes Angebot soll Stadt selbst finanzieren
Doch damit beißt die Motorradstadt beim Landkreis bislang auf Granit. Unter Berücksichtigung rechtlicher und grundstruktureller Rahmenbedingungen könne die gewünschte Verkehrsleistung aktuell nicht in den bestehenden Betriebsablauf eingeordnet werden, heißt es vom Sachgebiet ÖPNV/Personenbeförderung in einem Antwortschreiben an die Stadt. Verwiesen wird unter anderem auf die bei der Nahverkehrsplanung erfolgte Interessenabwägung des Zweckverbands Verkehrsverbund Mittelsachsen. Demnach sei bis 2025 eine ausreichende Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im ÖPNV sichergestellt. Nebenbei erinnert die Behörde an die Möglichkeit, das bestehende Angebot etwa mit Taxen oder Mietwagen zu ergänzen, die dann aber vollständig von der Stadt Zschopau finanziert werden müssen.
Fährt ein Erzmobil künftig auch in Krumhermersdorf? - Erfolgsmodell in Gelenau: der von der Gemeinde finanzierte Ortsbus.
Erfolgsmodell in Gelenau: der von der Gemeinde finanzierte Ortsbus. Foto: Andreas Bauer/Archiv
Aktuell hole die Verwaltung Angebote ein, um zu sehen, welche Kosten dafür anfallen würden, bestätigt Rathaus-Sprecherin Lisa Pechmann. OB Sigmund blickt zugleich auf Pilotprojekte im Umland, die möglicherweise auf Krumhermersdorf übertragbar wären. So können etwa Einwohner in Zwönitz seit Ende Januar 2022 mit dem Erzmobil von einem zum anderen Ortsteil gelangen. Der vollelektrisch fahrende Kleinbus verfügt über sechs Sitzplätze und kann wochentags über eine Smartphone-Software und seit wenigen Wochen auch telefonisch gebucht werden. Rund 16.700 Kilometer hat der Bus in einem Jahr zurückgelegt und dabei rund 2700 Fahrgäste befördert – durchschnittlich 15 am Tag. (mik)
Link zum Original-Artikel der "Freien Presse":
"Freie Presse" vom 11. Mai 2023, von Mike Baldauf
Wilfried Neumann aus Chemnitz ist mit seinem Kulturhauptstadt-Projekt in der alten Schule in Krumhermersdorf gut vorangekommen. Nun sind die "Elektriker"an der Reihe.
Vor einem halben Jahr war der Raum, in dem Wilfried Neumann seine Modellbahnanlage als Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr zeigen möchte, noch eine Baustelle. An den Wänden fehlte die Farbe, die neuen Fenster waren noch nicht eingesetzt. Inzwischen ist das ehemalige Klassenzimmer im Krumhermersdorfer Begegnungszentrum "De Schul" renoviert, die 18 Meter lange, u-förmige Anlage aufgebaut. Vier Monate vergingen, bis die einzelnen Module zusammengefügt waren. Der Chemnitzer weiß, dass es durchaus größere Anlagen gibt. Aber der Fahrbetrieb steht bei ihm nicht im Vordergrund: "Am wichtigsten ist mir das Stück Erzgebirge, das ich darstellen möchte."
Noch ruht alles auf der Anlage
Bei dem Ausschnitt der Weltkulturerbe-Region darf die Bergbautradition nicht fehlen: ein Silberpochwerk mit Pferdegöpel, der Schacht 15 in Schlema, eine Grubenbahn, mit dem die Bergleute das Erz an die Oberfläche befördern. Auch eine Köhlerei gehört dazu. Auf einem Fluss arbeitet eine Schiffsgetreidemühle, wie sie heute noch auf der Mulde in Grimma-Höfgen zu finden ist. Die Mühle wurde zweimal durch die Flut zerstört und wiederaufgebaut, erzählt Neumann. Seiner Fantasie ist dagegen eine Abkippanlage der Bahn für Holzstämme entsprungen, die in einem wasserbetriebenen Sägewerk verarbeitet werden.
Noch ruht alles auf der Anlage
Das wollen Wilfried Neumann und seine Mitstreiter in den kommenden Monaten ändern. Die Grubenbahn wird ein- und ausfahren, Wasserräder werden sich drehen, das Pochwerk und die Gatter des Sägewerkes arbeiten. Auch einen Feuerwehreinsatz bei einem Waldbrand will der Modellbauer in Szene setzen.
"Freie Presse" vom 28.02.2023, von Christof Heyden
Der Schnitzverein des Ortes zählt aktuell 21 Frauen und Männer. Ganz verschiedene Exponate haben sie bislang geschaffen. Dazu zählt auch das Modell des früheren Bornwalddorfes, das einst dem Talsperrenbau weichen musste.
Für die Großpyramide von Krumhermersdorf hat es sich mit dem Finale zu Lichtmess 2023 noch längst nicht ausgedreht: Ab dem 18. März wird sie eine zweiwöchige Zusatzschicht einlegen, und das aus gutem Grund. "Wir feiern in diesem Jahr den 50. Geburtstag unserer Ortspyramide. Sie ist zugleich das größte Exponat der Schnitzausstellung, bei der wir unsere Jubilarin besonders in den Blickpunkt stellen wollen", erklärt der stellvertretende Vereinsvorsitzende Horst Uhlmann. "Mit unserer 14-tägigen Leistungsschau im Vereinshaus am alten Sportplatz wollen wir zudem einen weiteren Termin würdigen: das 95-jährige Bestehen unserer Schnitzergilde", so der 62-jährige, der selbst seit 52 Jahren schnitzt.
Pyramide 1973 im Gasthof das erste Mal aufgebaut
Der Pyramide gilt das besondere Augenmerk des Krumhermersdorfers und der 21 im Verein engagierten Akteure, darunter fünf Frauen. Sie ist nach Uhlmanns Worten im Erzgebirge eine Besonderheit: Bergleute, sich gegenseitig tragend, geben über die Etagen hin der Konstruktion Halt, erläutert er. "1973 wurde die Pyramide zur Schnitzausstellung das erste Mal im Gasthof Erbgericht aufgebaut. Seinerzeit stand Johannes Glück dem Verein vor. Seitdem hat sie an verschiedenen Standorten die Betrachter erfreut, sich vorm Schnitzerheim, auf dem Fischerplatz und vor der Sparkasse gedreht. Jetzt hat sie ihren Platz vor dem Vereinshaus gefunden."
"Freie Presse" vom 17.02.2023, von Mike Baldauf
Jörg Reichel lenkte viele Jahre die Geschicke seines Heimatortes mit. Zeitgenossen schätzten seine unaufgeregte, sachliche Art.
Krumhermersdorf trauert um Jörg Reichel. Der Ortsvorsteher des Zschopauer Ortsteiles ist am 7. Februar nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren gestorben. Der Polizeibeamte war
kommunalpolitisch sehr interessiert und engagiert. Er saß viele Jahre im Zschopauer Stadtrat, arbeitete fast 19 Jahre als Mitglied des Ortschaftsrates. 2014 trat er die Nachfolge von
Ortsvorsteher Jörg Tausch an.
Reichels Stellvertreter und Wegbegleiter Heiko Gläser schätzte an ihm seine unaufgeregte Art: "Er ist ruhig und besonnen gewesen, hat die Dinge stets relativ unkompliziert gesehen." Gläser behält
ihn zugleich als sehr rührigen Zeitgenossen in Erinnerung.
Schul- und Heimatfest war sein Steckenpferd
Zu den Glanzlichtern in Jörg Reichels Zeit als Vorsitzender des Ortschaftsrates gehört das Schul- und Heimatfest im Juni 2017. "Das war sein Steckenpferd", so Gläser. In die Organisation habe er
viel Kraft investiert. Eine Woche lang haben damals die Dorfbewohner und ihre Gäste das Fest mit vielen Höhepunkten gefeiert. 2800 Festplaketten wurden verkauft, 1000 Ortchroniken gedruckt. Das
Schul- und Heimatfest wirkte nach, stärkte den Zusammenhalt im Ort. Menschen kamen ins Gespräch, die vorher kaum ein Wort miteinander gewechselt hatten.
Jörg Reichel fühlte sich auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Krumhermersdorf zuhause. 1981 trat er in die Wehr ein, übernahm später für zehn Jahre als stellvertretender Ortswehrleiter
Verantwortung. Darüber hinaus war er ausgebildeter Gruppenführer und Maschinist. Vielen Kameraden werde er mit seinem ruhigen Führungsstil im Gedächtnis bleiben, schreibt die Feuerwehr in einem
letzten Gruß.
Langer Atem in Kommunalpolitik nötig
Zugleich wusste Jörg Reichel, dass in der Kommunalpolitik mitunter ein langer Atem nötig ist, um erfolgreich zu sein. Im Jahr seiner Wahl zum Vorsitzenden des Ortschaftsrates verabschiedete das
Gremium eine Prioritätenliste mit sanierungsbedürftigen Straßen unter der Maßgabe, dass jedes Jahr ein Straßenzug auf Vordermann gebracht werden soll. Doch oft fehlten die Mittel im städtischen
Haushalt, und der Straßenbau rückte wieder in weite Ferne.
Prioritätenliste mit dem Bau der Mittelgasse abgearbeitet
Erst 2022 konnte mit Fördermitteln die Mittelgasse erneuert werden. Zur letzten Ortschaftsratssitzung im Oktober, an der Jörg Reichel teilnahm, stellte er zufrieden fest, dass man eigentlich
stolz darauf sein könne, die Liste nun abgearbeitet zu haben. Auch die Einweihung der Ortsdurchfahrt nach 13-jähriger Bauzeit im Jahr 2020 erlebte Jörg Reichel noch mit. Beim Feuerwehrgerätehaus
ist ihm das nicht mehr vergönnt. Nachdem viele mögliche Standorte diskutiert wurden, sei es ihm und dem Ortschaftsrat zu verdanken, dass der Neubau nun auf den Weg gebracht werden kann, würdigt
Heiko Gläser sein Wirken.
In seiner jüngsten Sitzung gedachte der Zschopauer Stadtrat des Verstorbenen in einer Schweigeminute. Oberbürgermeister Arne Sigmund: "Ich schätzte ihn als einen sachlichen Menschen, für den
immer das Wohl der Gemeinde im Vordergrund stand."
Link zum Original-Artikel:
"Freie Presse" vom 19.11.2022, von Mike Baldauf
Mit einer Modellbahn möchte Wilfried Neumann einen Beitrag im Kulturhauptstadtjahr 2025 leisten. Nachdem er in seiner Heimatstadt keinen Raum fand, hat er nur wenige Kilometer weiter
einen Platz für eine Dauerausstellung bekommen.
Krumhermersdorf/Chemnitz - Hinter der Müllabfuhr hat sich eine Autoschlange gebildet, die sich langsam die enge Dorfstraße hinaufschiebt. Der Müllmann lässt sich davon nicht beeindrucken und
rollt gemächlich eine Tonne über die Straße. Auf dem Güterbahnhof wird eine Herde Kühe aus Eisenbahnwaggons getrieben. Beim Liebesspiel demolieren zwei von ihnen im Eifer des Gefechts eine
Telefonzelle. Ein Stück weiter weg bearbeitet vor einem abgeholzten Hang ein Harvester Fichtenholz, das vom Borkenkäfer befallen wurde.
Wilfried Neumann hat ein Auge fürs Detail. Diese und weitere Szenen setzt der Chemnitzer auf einer TT-Modellbahnanlage um. Auf einer 18 Meter langen U-förmigen Grundplatte will er einen
Ausschnitt der Weltkulturerbe-Region Erzgebirge zeigen und damit einen Beitrag im Kulturhauptstadtjahr 2025 leisten.
Die Silvesterparty in Dr Schul' ist ausverkauft. Anfragen werden trotzdem noch entgegen genommen, für den Fall dass jemand absagt.
"Freie Presse" vom 10. Juni 2022, von Mike Baldauf
20 Jahre profitierte Gunther Kreusel von einer hohen Einspeisevergütung ins elektrische Stromnetz. Jetzt hat der Solarstrompionier sein Sonnenkraftwerk auf Eigennutzung umstellen lassen. Und er hat ein neues Projekt.
Gunther Kreusel wirkt zufrieden, wenn er auf das Dach seines Wohnhauses blickt. Explodierende Energiepreise veranlassen immer mehr Hausbesitzer, über die Nutzung erneuerbarer Energien nachzudenken und elektrischen Strom selbst zu gewinnen. Bei dem Krumhermersdorfer ist diese Entscheidung schon vor langer Zeit gefallen.
Auf einer Fläche von 20 Quadratmetern wandeln 30 Fotovoltaikmodule Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Mit einer Spitzenleistung von 2,5 Kilowatt ist die Anlage zwar nicht so leistungsfähig wie eine mit Solarzellen aus neuerer Produktion. Dafür arbeiten Kreusels Glas-Folien-Module schon seit mehr als 20 Jahren zuverlässig. Genauer gesagt seit dem 18. Oktober 2001. Seitdem notiert er regelmäßig den Ertrag der ältesten Anlage Krumhermersdorfs. Nach kurzem Blättern in dem Büchlein findet er das Jahr mit der besten Sonnenausbeute. 2208 Kilowattstunden flossen 2003 von seinem Dach ins öffentliche Stromnetz. Demgegenüber steht das Jahr 2013 mit der bislang schlechtesten "Sonnenernte".
"Freie Presse" vom, 8. Juni 2022, von Mike Baldauf
Mit der Inbetriebnahme der in mehr als zweieinhalb Jahren errichteten Anlage am Zschopaufluss sollten eigentlich drei veraltete Klärwerke in dem Zschopauer Ortsteil abgeschaltet werden. Doch dem Hainichener Zweckverband ZWA fehlen dazu noch Pumpen.
Krumhermersdorfer Einwohner können bald aufatmen. Von drei alten Klärwerken im Ort dürften in absehbarer Zeit keine üblen Gerüche mehr ausgehen. Olaf Bohne vom Hainichener Trink- und Abwasserzweckverband ZWA rechnet damit, dass die überlasteten und technisch veralteten Anlagen am Hölzel, Klimpel und an der Kirche innerhalb des nächsten Vierteljahres abgeschaltet und noch in diesem Jahr abgerissen werden können.
Zuvor muss aber das Hauptpumpwerk am Hölzel arbeiten. Eigentlich sollte das schon mit der Inbetriebnahme des zentralen Klärwerkes im Zschopenthal geschehen, das vor wenigen Tagen offiziell übergeben wurde. Die 2,6 Kilometer lange Druckleitung vom Hölzel bis zu dem Neubau ist schließlich schon im vergangenen Jahr verlegt worden. Grund für den Verzug sind Lieferengpässe bei den Pumpen. Bauleiter Bohne spricht von Lieferzeiten, die inzwischen bei einem halben Jahr liegen.
Der FSV Krumhermersdorf trauert um ein „Urgestein“ und übermittelt der Familie und den Angehörigen aufrichtiges Beileid. Wir werden Günters Einsatz und seine Leistungen für unseren Verein im Gedächtnis behalten und werden sein Vermächtnis bewahren.
Der Vorstand des FSV Zschopau/Krumhermersdorf im Namen aller Vereinsmitglieder
"Freie Presse" vom 23. Mai 2022, von Andreas Bauer
Etwa 80 Bambini- und F-Jugend-Teams sind am Wochenende in Krumhermersdorf auf Torejagd gegangen. "Gespielt wurden sieben Turniere mit je sieben Spielrunden", erläutert Mitorganisator Andre Richter vom FSV Zschopau/Krumhermersdorf das angewandte Funino-Konzept, das sich vor allem im Chemnitzer Verband großer Beliebtheit erfreut. Dabei sind zwei- beziehungsweise dreiköpfige Teams auf bis zu zwölf Spielfeldern gleichzeitig aktiv, auf denen vier Mini-Tore stehen. Gejubelt wurde also häufig. "Der Spaß steht klar im Vordergrund", so Richter. Ihm zufolge läutete das Festival, bei dem der Kreissportbund mit einem Integrationsstand präsent war, das Jubiläum "100 Jahre Fußball in Krumhermersdorf" ein. Dieses werde mit zwölfmonatiger Verspätung am ersten Juli-Wochenende ausgiebig gefeiert.
Zur Fotogalerie:
https://www.amazon.de/photos/share/Mi08If6NDJjpf7WwNYdZT7mRmbIerfmCGySPtgvYHra
"Freie Presse" vom 19. Februar 2022, von Mike Baldauf
Zschopau hat Flächen an der Lindenhöhe übertragen bekommen. Damit wird der Boden für Eigenheimbauer bereitet.
Für die Ausweisung eines neuen Wohngebiets im Zschopauer Ortsteil Krumhermersdorf sind die Weichen gestellt. Die Bodenverwertungs- und Verwaltungsgesellschaft (BVVG) – eine Nachfolgeeinrichtung
der Treuhandanstalt – hat der Kommune ein 12.000 Quadratmeter großes Grundstück an der Straße Lindenhöhe zuzüglich der Straßenfläche zugeordnet.
„Jetzt haben wir für die Entwicklung des Baugebiets freie Hand“, sagt Zschopaus Bauamtsleiter Thomas Hoyer. Bis zu fünf Eigenheime könnten auf einer Fläche von 7000 bis 8000 Quadratmetern
linkerhand des schon bestehenden Wohngebiets entstehen. Zurzeit befindet sich dort ein Gehölzstreifen. Gelder für Planungsarbeiten sind Hoyer zufolge im Doppelhaushalt der Motorradstadt
veranschlagt.
Die jetzt übertragenen Flurstücke waren zu DDR-Zeiten Volkseigentum. „Das Bundesamt für offene Vermögensfragen hatte uns aufgefordert, diesen Flächen zur Zeit der politischen Wende eine
Nutzungsart zuzuweisen. Zudem sollten wir mitteilen, ob wir eine Zuordnung wünschen“, erklärt Thomas Hoyer. „Natürlich ist es unser ureigenstes Interesse, dass sich eine öffentliche Straße im
Eigentum der Kommune und damit des Baulastträgers befindet“, fügt er an. Bis zum Abschluss des Verfahrens sei es ein zäher Weg gewesen. Noch immer gebe es einige offene Fälle, bei denen noch
keine Entscheidung abzusehen sei.
Für die geplante Erweiterung des Wohngebiets Illmhöhe hatte Zschopau schon 2017 ein 2,4 Hektar großes Flurstück von der BVVG erhalten. Als Gegenleistung zahlte die Kommune 32.000 Euro.
"Freie Presse" vom 16. Februar 2022
In einem offenen Brief an Fans, Sponsoren und Freunde des Rennsports hat Motorradfahrerin Lucy Glöckner ihren Rücktritt bekanntgegeben. „Mir ist es sehr schwer gefallen, und ich habe wirklich lange über meinen Rückzug nachgedacht“, teilt die 31-Jährige darin mit. In ihrem Heimatort Krumhermersdorf hatte sie schon als kleines Kind ihre ersten Runde gedreht – auf einer Rennmaschine, die ihr Vater Holger Loose für sie gebaut hatte. Über die ADAC-Minbike-Meisterschaft schaffte sie es bis in die Internationale Deutsche Meisterschaft, die Europameisterschaft und den Red Bull Rookies Cup, für den sie als einziges Mädchen unter weltweit 1100 Bewerbern ausgewählt wurde. Zuletzt war Glöckner mit ihrem Team in der Langstrecken-WM unterwegs gewesen und hatte einen Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans gefeiert. „Nach den vielen Jahren bin ich müde geworden“, sagt die 31-Jährige, die zudem mit den Folgen einer Schulterverletzung und einer Corona-Erkrankung zu kämpfen hat. Als Instruktorin, die auf Strecken in ganz Europa anderen Talenten Tipps gibt, will Lucy Glöckner dem Rennsport aber treu bleiben.
Aus dem "Blick" vom 12. Januar 2022
Verein hofft auf Veranstaltung
Der Auf- und Abbau der Pyramiden, die in der Weihnachtszeit meistens im Ortszentrum als Symbol der Gemütlichkeit und Besinnung ihre Runden drehen, wird in den erzgebirgischen Städten und Gemeinden unterschiedlich gehandhabt. Mancherorts kümmern sich Vereine darum, mitunter sind aber auch die Kommunen selbst oder bestimmte Bürger dafür verantwortlich. In Krumhermersdorf sind die Schnitzer für die Ortspyramide zuständig, die sich immer noch dreht. Grund dafür ist die Schnitzausstellung, die bald stattfinden soll.
Aller fünf Jahre ist es soweit
"Normalerweise bauen wir die Pyramide immer am Wochenende nach dem 6. Januar ab", sagt die Vereinsvorsitzende Claudia Richter. Hochneujahr ist für viele der Anlass zum Abbau, zumal der Winter wohl seine Spuren an den Figuren hinterlassen würde, wenn sie bis Mariä Lichtmess (2. Februar) im Freien bleiben. In Krumhermersdorf wird es aber diesmal so kommen, ja sogar bis in den März hinein soll die Pyramide in Gang bleiben. "Aller fünf Jahre, wenn wir unsere große Schnitzausstellung organisieren, lassen wir die Anlage bis dahin aufgebaut", erklärt Claudia Richter.
Antrieb bedarf Überholung
Dass sich die Figuren diesmal besonders lange drehen werden, hat mit Corona zu tun. Aufgrund der Pandemie war und ist unklar, ob die für viele Besucher geplante Veranstaltung stattfinden kann. "Vieles hängt noch in der Luft, aber die Hoffnung stirbt zuletzt", sagt die Vereinsvorsitzende. Auch aufgrund der kurz bevorstehenden Lockerungen glaubt der Verein daran, die Ausstellung im März doch noch durchführen zu können. Bis Ende Januar soll eine Entscheidung fallen. Damit wird dann auch klar sein, wann die große Ortspyramide abgebaut wird - und wann der Antriebsmotor repariert werden kann. Er habe eine Überholung dringend nötig, wie Claudia Richter sagt: "Leider ist die Pyramide in diesem Winter immer mal wieder stehen geblieben."
Link zum Original-Artikel:
Liebe Einwohner von Krumhermersdorf,
auch in diesem Jahr möchte ich mich an Euch wenden. Wieder geht ein Jahr voller Entbehrungen zu Ende. Die Bevölkerung ist tief gespalten. Die Corona-Maßnahmen der Regierung greifen tief in unsere Grundrechte ein und spalten das Volk in Geimpfte und nicht Geimpfte. Eine Entscheidung die eigentlich jeder für sich treffen sollte, dass garantierte uns einst das Grundgesetz, zumindest sahen das die Väter des Grundgesetzes so vor.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger lasst uns zusammenhalten, lasst nicht zu, dass Familien, Freunde, Nachbarn und Kollegen sich im Streit trennen. Es wird die Zeit kommen, dass diese Corona-Pandemie vorbei sein wird und es dann sehr schwer sein wird, dass Miteinander, so wie es vorher war, wiederherzustellen.
Es ist eine schwierige Zeit, die man sich im vorigen Jahr so nicht vorstellen konnte. Wir alle waren im vergangenen Jahr voller Zuversicht, dass wir in diesem Jahr wieder zur Normalität zurückkehren können, das wurde leider nicht erfüllt, im Gegenteil, es wurde schlimmer.
So bleibt uns nur die Hoffnung für das nächste Jahr, dass dann die Normalität wieder hergestellt ist und wir wieder ein normales Leben führen können.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2022.
Bitte bleiben Sie gesund, damit wir uns im nächsten Jahr zu der einen oder anderen Veranstaltung auf unseren neuen Festplatz zusammenfinden können.
Mit weihnachtlichen Grüßen
Jörg Reichel und der gesamte Ortschaftsrat Krumhermersdorf
Am 25.10.2021 um 19.00 Uhr findet im Saal des Dorfgemeinschaftshauses die nächste öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates statt. Themen sind unter anderem:
- Neue Coronaschutzverordnung / Was ist machbar?
- Pyramidenfest am 27.11.2021
Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen.
"Freie Presse" vom 01. Oktober 2021
Weil ein 23-Jähriger unbefugt und wahrscheinlich unter Drogen mit einen Wagen fuhr, nahm ein Angehöriger dem Mann die Autoschlüssel weg. Daraufhin versuchte der Mann mit einem Winkelschleifer und einer Axt in das Haus des Angehörigen zu gelangen.
Ein 23-Jähriger hat am Mittwochnachmittag im Ortsteil Krumhermersdorf versucht, sich mit einer Axt Zutritt zu einem Wohnhaus an der Bornwaldstraße zu verschaffen. Der Mann wurde durch Polizisten überwältigt und vorläufig festgenommen.
Wie die Polizei mitteilte, gab es zuvor einen Streit unter Familienangehörigen. Der Mann hatte unbefugt, ohne Fahrerlaubnis und vermutlich unter Drogeneinfluss ein Auto genutzt. Ein Angehöriger nahm ihm daraufhin die Schlüssel des Wagens ab und schloss sich damit in das Wohnhaus ein. Weil der 23-Jährige deshalb mit einem Winkelschleifer und der Axt versuchte die Haustür zu öffnen, rief der Angehörige die Polizei.
Beim Eintreffen der Beamten flüchtete der Mann, konnte jedoch in einem Anbau gestellt werden. Dort wartete der 23-Jährige mit der Axt. Die eingesetzten Polizisten konnten den Mann trotz massiven Widerstandes überwältigen und auf dem Boden fixieren.
Bei dem 23-Jährigen wurde ein Einhandmesser und eine kleine Menge Crystal gefunden. Ein Atemalkoholtest ergab 0,24 Promille. Außerdem reagierte ein durchgeführter Drogenschnelltest positiv auf Amphetamine und Cannabis.
Der Mann wurde am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter berauschenden Mitteln, unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln und Verstoßes gegen das Waffengesetz. (fp)
"Freie Presse" vom 03. September 2021, von Mike Baldauf
Die Krumhermersdorfer Wehr könnte künftig am Ortseingang stationiert werden. Der Stadtrat soll dafür die Weichen stellen.
Die Frage um den künftigen Standort eines neuen Gerätehauses für die Krumhermersdorfer Feuerwehr könnte zur nächsten Sitzung des Zschopauer Stadtrates entschieden werden. Am kommenden Mittwoch soll das Gremium über den Erwerb einer Fläche am Ortseingang von Krumhermersdorf im Bereich Stallgebäude/ehemalige Tankstelle abstimmen.
Lange Zeit waren zwei Standorte im Gespräch, die für einen Neubau infrage kommen. Zum einen war das ein Teil des Sportplatzes neben dem neuen Festgelände an der alten Schule. Die Kameraden hatten diese Lösung laut Stadtverwaltung selbst favorisiert. Um die gleiche Fläche bemühten sich aber auch die Fußballer des FSV Zschopau/Krumhermersdorf, die eine dauerhafte Nutzung anstreben.
Als weitere Variante wurde über den Abriss des alten Mehrzweckgebäudes an der Hauptstraße nachgedacht, in dem heute die Ortsfeuerwehr untergebracht ist. An gleicher Stelle hätte anschließend ein Neubau errichtet werden können. Bei dieser Lösung blieb allerdings die Frage offen, wo die Feuerwehr während der Bauzeit unterkommt. Oberbürgermeister Arne Sigmund (parteilos) hatte schon für Ende 2020 die Suche nach einer Lösung zusammen mit dem Stadtrat angekündigt. Am Mittwoch könnte nun die Entscheidung für Variante 3 fallen. (mik)
Stadtrat Zschopau nächsten Mittwoch, 18 Uhr im Begegnungszentrum "De Schul", Schulstraße 1, in Krumhermersdorf. Auch auf der Tagesordnung: das Thema Ordnung und Sicherheit im Stadtgebiet, Neufassung der Polizeiverordnung und Einwohnerfragestunde.
Nachdem der Stülpnerweg im Juni nach der Sanierung für den Verkehr freigegeben werden konnte, steht das nächste Straßenbauvorhaben in Krumhermersdorf in den Startlöchern. Das Entscheidungsgremium der LEADER-Region Flöha- und Zschopautal e.V. hat am 01.07.21 ein positives Votum für den grundhaften Ausbau der Mittelgasse gegeben. Damit ist die Stadt Zschopau nun antragsberechtigt beim Erzgebirgskreis für die LEADER-Förderung. Bei veranschlagten Baukosten von ca. 401.000 € werden 65 % Förderung gegenüberstehen. Es werden derzeit parallel der Förderantrag erstellt und die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet, so dass im Frühjahr ein Baubeginn vorgesehen ist.
"Freie Presse" vom 4. Juni 2021
Als erstes Freibad der Region öffnet die Krumhermersdorfer Einrichtung am morgigen Samstag seine Pforten. Ab 10 Uhr können bis zu 256 Besucher - dieses Limit sieht das vom Gesundheitsamt genehmigte Hygienekonzept vor - die Becken nutzen, sofern sie geimpft oder genesen sind beziehungsweise über einen tagesaktuellen negativen Corona-Test verfügen. Akzeptiert werden laut der Stadt Zschopau PCR-Tests, Schnelltests von zugelassenen Testzentren, Nachweise der Selbsttests aus den Schulen sowie Nachweise, die vom Arbeitgeber unter Aufsicht von fachkundig geschultem Personal erstellt wurden. Bei den beiden Letzteren sind Stempel und Unterschrift nötig. "Leider ist es nicht möglich, vor Ort Selbsttests vorzunehmen", ergänzt Lisa Pechmann aus der Zschopauer Stadtverwaltung. Außerdem gibt sie den Hinweis, dass Kinder unter sechs Jahren in Begleitung eines Erwachsenen auch ohne Test das Freibad nutzen können. (anr)
"Freie Presse" vom 18. Mai 2021, von Andreas Bauer und Mike Baldauf
Die neue Ortsmitte soll in wenigen Wochen fertig sein. Doch zu feiern gibt es wohl vorläufig nichts auf dem Platz.
Stück für Stück verschwindet in diesen Tagen der alte Krumhermersdorfer Sportplatz. Dort, wo es in den 1970er-Jahren die Kicker des wohl bekanntesten ostdeutschen Fußballdorfs vor Tausenden Zuschauern bis in die DDR-Liga schafften, wird momentan gebaut. Allmählich nimmt der neue Dorfplatz, auf dem künftig viele Feste gefeiert werden sollen, Form an. Die ersten Pflasterstein-Reihen sind verlegt.
Zuvor haben Bauleute Strom- und Wasserleitungen in die Erde gebracht und eine Frostschutzschicht aufgetragen. Direkt neben dem Festplatz ebnen Bagger die Erde für einen Bolzplatz. Fußball kann auf dem historischen Gelände also auch weiter gespielt werden, zumal die andere Hälfte des früheren Hartplatzes unverändert bleibt. Allerdings wächst auch dort im wahrsten Sinne des Wortes Gras über die traditionsreiche Vergangenheit.
Der Festplatz wird laut Bauamtsleiter Thomas Hoyer voraussichtlich Mitte Juni fertig sein. Alle notwendigen Anschlüsse nebenan im Gebäude "De Schul" seien schon verlegt. Und wann feiern die Krumhermersdorfer das erste Mal auf ihrem neuen Platz? "Das weiß noch niemand. Wir haben im Moment keinen Plan", sagt Ortsvorsteher Jörg Reichel (CDU). Pandemiebedingt werde es dieses Jahr nicht mehr allzu viel zu feiern geben, die Einweihung wohl nur im ganz kleinen Rahmen stattfinden.
"Freie Presse" vom 21. April 2021, von Andreas Bauer
Vor 100 Jahren wurde die Bornwaldmühle abgerissen. Zusammen mit dem markanten Gebäude verschwand eine ganze Siedlung, deren Spuren im Wald aber noch erkennbar sind und mitunter sogar Schatzsucher anlocken.
Krumhermersdorf. Wie das mystische Zeugnis einer Sagenwelt erhebt sich plötzlich ein Steinbogen aus dem Waldboden. Wer an der Bornwaldschänke in den Bornwaldweg einbiegt und unten am Fabrikbergweg einige Schritte in Richtung Schwarzbach läuft, der könnte sich vorkommen wie in einem Fantasy-Film. Denn hinter dem Bogen warten noch mehr vermooste Mauern, die an einer Stelle sogar ein begehbares Gewölbe bilden. Auch der Bach wird auf einer Seite von perfekt aufeinander gelegten Steinen gesäumt, die aber nur bis zum Niveau des Erdreichs führen. Alles darüber hat der Wald in Beschlag genommen.
Was ohne Ortskenntnis wie eine geheimnisvolle Märchenwelt wirkt, ist laut Steffen Neubauer der Rest der früheren Bornwaldhäuser. Seit seiner Kindheit ist der nun 65 Jahre alte Krumhermersdorfer gern in der einstigen Siedlung unterwegs. Kletterte er einst zwischen den Mauern herum, um seine Abenteuerlust zu stillen, so schaut der gelernte Zimmermann längst mit ganz anderen Augen hin. "Das sind Steine, mit denen die Bornwaldmühle gebaut wurde", sagt er beim Blick an den Wegesrand. Tatsächlich weisen die vermeintlichen Felsteile klare Kanten auf. Genauso sind im Wald Plateaus zu erkennen, auf denen einst die Mauern standen - genau wie die Konturen der Gräben, die früher insgesamt vier Wasserräder speisten.
"Freie Presse" vom 13. März, von Adreas Bauer
Zur Schaufel gegriffen wurde am Freitagvormittag in Krumhermersdorf. Bauleiter Denis Seddig, Ortsvorsteher Jörg Reichel, Fördermittelbearbeiterin Yvonne Hirsack vom Bauamt und Zschopaus Oberbürgermeister Arne Sigmund (von links) vollzogen dort den Spatenstich für den neuen Dorfplatz, der auf einer Hälfte des ehemaligen Hartplatzfußballfeldes entstehen soll. "Bis Ende April soll der Bau abgeschlossen sein", so Seddig. Der Bereich, auf dem künftig viele Feste stattfinden sollen, werde gepflastert. Daneben entstehe eine mit Tennenbelag versehene Fläche, die als Bolzplatz genutzt werden kann. Das 230.000 Euro teure Projekt, das zu 75 Prozent über das Programm "Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum" gefördert wird, beinhaltet auch die Installation von fünf Gabionensitzbänken sowie die Erschließung mit Medien. "Hier werden zum Beispiel die Kirmes und das Pyramidenanschieben gefeiert", blickte Reichel voraus. Der Ortsvorsteher, der zudem auf die Möglichkeit verwies, dass Vereine das Gelände für Feiern nutzen können, rechnet wegen der Corona-Pandemie vorerst nicht mit einer baldigen Veranstaltung. Spätestens in der Weihnachtszeit soll der neue Festplatz aber seinen Zweck erfüllen. (anr)
"Freie Presse" vom 10. März 2021
Nächsten Montag beginnen die Arbeiten am neuen Festplatz in Krumhermersdorf. Der offizielle Startschuss fällt schon am Freitag, 9.30 Uhr, mit dem ersten Spatenstich auf dem Hartplatz im Ortszentrum. Das Projekt war nach Widerstand von Anwohnern und Fußballverein in Verzug geraten. Die Planung wurde überarbeitet und der Festplatz-Standort zur alten Schule hin verlegt. (mik)
"Freie Presse" vom 04. März 2021, von Mike Baldauf
Krumhermersdorf ist von Zschopau abgehängt - zumindest hinsichtlich der Busanbindung. Der Stadtverkehr macht zwar in Witzschdorf und Hohndorf halt, der eigene Ortsteil bleibt dagegen außen vor. Das ärgert Krumhermersdorfs Einwohner und sorgt von Zeit zu Zeit für Diskussionsstoff im Stadtrat. Wegen des Ausbaus der Ortsdurchfahrt war es um das Thema zuletzt ruhiger geworden. Doch seitdem die Hauptstraße wieder durchgängig befahrbar ist, rücken die Wünsche der Dorfbewohner erneut in den Fokus.
"Freie Presse" vom 04. März 2021
Die Sperrung der Kreisstraße 8172 zwischen Krumhermersdorf und Waldkirchen wird voraussichtlich bis zum 13. August dauern, teilt die Stadtverwaltung Zschopau mit. Der Grund: An die Baumfällung schließt sich direkt ein Kanalbau an. Beginn der Sperrung zwischen dem Ortsausgang Krumhermersdorf und der Senke des Krumhermersdorfer Bachs in Richtung Waldkirchen ist am Montag. Eine Umleitung führt über die Zschopauer Straße und die Waldkirchener Straße in Zschopau sowie in die umgekehrte Richtung. (bz)
"Freie Presse" vom 5. Dezember 2018
Der grundhafte Ausbau der Ortsdurchfahrt in Krumhermersdorf steht vor der Winterpause. Ab morgen wird die Hauptstraße in dem Zschopauer Ortsteil laut Stadtverwaltung wieder durchgängig befahrbar sein. Der Linienbusverkehr richtet sich erst
ab Montag wieder nach dem regulären Fahrplan. Zuletzt haben Bauleute Rohre für den Bachlauf verlegt.
Ende Oktober ist bereits Asphalt auf dem Abschnitt zwischen Fischerplatz und Einkaufsmarkt aufgetragen worden. Die Kosten für den letzten Bauabschnitt der Hauptstraße
belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Die Förderung beträgt knapp 1,9 Millionen Euro. (mik)
"Freie Presse" vom 4. Dezember 2018
Die der Stadt Zschopau für dieses Jahr zustehenden Mittel zur Stärkung des ländlichen Raumes in Höhe von 70.000 Euro sollen in die Gestaltung eines zentralen Dorfplatzes in Krumhermersdorf (30.000 Euro) und in Vorkehrungen zur Barrierefreiheit im Schloss Wildeck (40.000 Euro) fließen. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Das Geld soll allerdings nicht mehr dieses Jahr ausgegeben, sondern ins neue Haushaltsjahr übertragen werden. Im Zeitraum von 2018 bis 2020 erhalten kreisangehörige Gemeinden jeweils eine pauschale Zuweisung in Höhe von 70 Euro je Einwohner für die ersten 1000 Einwohner der Kommune. Bis Ende 2021 muss das Geld ausgegeben sein. (mik)
"Freie Presse" vom 12. November 2018, von Dirk Trautmann
Die 80. Bornwaldschau ist gestern mit einem großen Besucherzuspruch zu Ende gegangen. "Freitag und Samstag hatten wir insgesamt 200 Gäste, am Sonntag kamen noch einmal 100 Besucher", zog Matthäus Weiser ein positives Fazit. "Es scheint wieder aufwärts zu gehen beim Züchten von Geflügel. Vielleicht nicht direkt bei den Rassegeflügelzüchtern, aber das Bewusstsein für gesunde Tierhaltung ist gestiegen und dafür, dass man garantiert gesunde Eier nur von den eigenen Hühnern bekommen kann", so der Ausstellungsleiter weiter. Fabian Uhlmann (Foto) aus Börnichen erhielt für seine Taube der Rasse "Hessische Kröpfer" die Bewertung "sehr gut". Dazu gab es noch einen Sack Weizen und - wie für jeden jugendlichen Aussteller - einen kleinen Pokal. (dit)
"Freie Presse" vom 10. November 2018, von Dirk Trautmann
Die Bornwaldschau in Krumhermersdorf erlebt die 80. Auflage. Dabei durften wieder einmal besondere Gäste die Ausstellung eröffnen.
20 junge Gäste der Krumhermersdorfer Kindertagesstätte "Bienenhaus" sind gestern die ersten gewesen. Vor der offiziellen Eröffnung durften sie die Rassegeflügelausstellung besuchen. "Es klappt fast immer", freute sich Kita-Leiterin Sigrid Weißbach, dass sie am Eröffnungstag die Ersten im Vereinshaus waren. Die Kinder der Gruppen "Schmetterlinge" und "Glühwürmchen" bekamen auch zwei Führungen durch die Ausstellung geboten.
Gestern Nachmittag wurde die 80. Bornwaldschau vom Rassegeflügelzuchtverein Krumhermersdorf schließlich für alle geöffnet. 451 Tiere werden bis Sonntag zu sehen sein, darunter jeweils zwei Gänse und Puten, 283 Tauben sowie 164 Hühner und Zwerghühner. "Es sind 66 Aussteller, von denen viele aus Krumhermersdorf, aber auch von weiter weg kommen - sogar aus Rübenau und Chemnitz", freute sich Ausstellungsleiter Matthäus Weiser. Er führte eine Kindergruppe durch die Ausstellung und erläuterte: "Wir wollen die Vielfalt der Rassen zeigen, die verschiedenen Größen, Farben und Formen der Tiere, und dass das Hühnchen und die Gans nicht einfach aus dem Kühlschrank kommen." Für die Jüngsten ging es aufregend weiter. Am Abend liefen sie bei einem Lampionumzug mit.
"Freie Presse" vom 30. Oktober 2018
Der Ausbau der Krumhermersdorfer Ortsdurchfahrt zwischen Fischerplatz und Einkaufsmarkt soll in diesen Tagen abgeschlossen werden. Am Freitag haben Bauleute auf dem Abschnitt Asphalt aufgebracht. Kraftfahrer müssen sich jedoch weiter auf Umleitungsverkehr einstellen. Denn schon nächste Woche will der Landkreis den nächsten Teilabschnitt in Angriff nehmen. Am 6. November, 17 Uhr soll dazu eine Bürgerversammlung stattfinden, kündigte Zschopaus Bauamtsleiterin Martina Wutzler zur jüngsten Ratssitzung an. Der Ausbau des Abschnitts zwischen Fischerplatz und Einkaufsmarkt hatte sich verzögert. Eigentlich sollte die Straße samt Bachverrohrung und Medienverlegung bis Ende August fertiggestellt sein. Grund: Die Arbeiten zur Verlegung von Trinkwasser-, Gas- und Elektroleitungen waren umfangreicher als zunächst angenommen. Die Kosten für den letzten Bauabschnitt der Hauptstraße belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Die Förderung beträgt knapp 1,9 Millionen Euro.
Ab sofort sind die schnellen Internet-Anschlüsse der Telekom in Krumhermersdorf freigeschaltet, im Moment noch bis zur Hausnummer 72. Die Freischaltung im Oberdorf soll voraussichtlich am 10. Dezember erfolgen. Je nach gewähltem "MagentaZuhause"-Tarif ist eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s im Download und bis zu 40 Mbit/s im Upload verfügbar. In einer weiteren Ausbaustufe soll die Surf-Geschwindigkeit noch auf 250 Mbit/s erhöht werden. Aufgrund der Leitungslänge nimmt die Geschwindigkeit im Niederdorf ab dem Abzweig Hauptstraße/Waldkirchener Straße (Alte Post) allerdings ab, so dass am Ortsausgang in Richtung Waldkirchen nur noch 16 Mbit/s zur Verfügung stehen.
"Freie Presse" vom 16.10.2018, von Mike Baldauf
Förderantrag noch nicht genehmigt – Unwetter bereitet erneut Probleme
Seit Jahren warten Krumhermersdorfs Einwohner auf den Ausbau der maroden Mittelgasse. Nicht nur Schlaglöcher bereiten ihnen Probleme. Wenn es in dem Zschopauer Ortsteil stark regnet, sammelt sich von angrenzenden Feldern Wasser, das dann zusammen mit Geröll über die Straße schießt. Gunter Gerlach, der hin und wieder die Straße nutzt, spricht von einer Zumutung für Anwohner – auch für Bewohner der Dorfstraße, die ebenso Schlamm und Geröll von der Mittelgasse abbekommt. Erst im September hatte ein Unwetter auf dem Abschnitt wieder Schaden angerichtet.
"Freie Presse" vom 04.10.2018, von Andreas Bauer
Hochbetrieb hat gestern im Krumhermersdorfer Begegnungszentrum geherrscht. Zahlreiche Bürger waren begeistert von dem, was dort entstanden ist, wo sie einst täglich Unterricht hatten.
Von der Einweihung 1977 bis zur Schließung im Jahr 2001 haben in der Krumhermersdorfer Schule viele Kinder und Jugendliche gepaukt. Obwohl zwischenzeitlich der Abriss drohte, ist das im typischen DDR-Stil gebaute Gebäude nun wieder zum Lernen da. Und zwar nicht nur für die jüngere, sondern auch die ältere Generation. Verantwortlich dafür ist der Verein "De Schul", der das Objekt seit zwei Jahren als Begegnungszentrum betreibt und nicht müde wird, sich neue Angebote einfallen zu lassen.
"Freie Presse" vom 01.10.2018, von Andreas Bauer
Das neue Fitnessstudio ist das größte Projekt, das der Verein "De Schul" beim Tag der offenen Tür am Mittwoch präsentieren wird. Doch die Krumhermersdorfer stellen noch viel mehr auf die Beine.
Ins Schwitzen dürften in diesem Raum schon viele geraten sein. Schließlich haben Mathematik- und Deutsch-Arbeiten schon so manchem Schüler vor eine harte Probe gestellt. Doch diese Zeiten sind im Fall der Krumhermersdorfer Schule lange her - 2003 wurde sie geschlossen. Schon das sorgte für Unmut in der Bevölkerung. Als vor drei Jahren dann auch noch das Gerücht von einem Abriss des 1977 eingeweihten Schulgebäudes die Runde machte, konnten einige Krumhermersdorfer nicht mehr still halten. Zunächst als Privatinitiative und seit 2016 als offizieller Verein "De Schul" hauchten sie dem Haus neues Leben ein. So auch dem Zimmer im zweiten Stock, wo einem weiterhin der Schweiß auf die Stirn getrieben wird - allerdings nicht durch Mathe- oder Deutsch-Arbeiten, sondern durch 20 Fitness- und Kraftgeräte.
Das Chemnitzer Blechbläserquintett wurde im Januar 2000 gegründet und setzt sich aus Bläsern diverser Orchester zusammen.
Seit Anfang an war es das Bestreben, mit einem vielseitigen Repertoire, mit Charme und Heiterkeit, interessanten Arrangements und Originalkompositionen zu zeigen, wie durchlässig die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Musikgattungen sein können. Das Repertoire von C-Brass umfaßt viele Stilrichtungen und Gattungen von Renaissance bis zum Ragtime, von Klassik bis Swing. Das Ensemble ist dank seiner stilistischen Breite stets offen für musikalische Exkursionen außerhalb des gängigen Repertoires.
Es entstand eine Balance zwischen den majestätischen Tiefenlagen von Tuba (Thomas Posselt) und Posaune (Thomas Neumann) und dem hohen Register der Trompeter (Thomas Schachoff und Alexander Lenk). Dazwischen vermittelt ungemein das harmonische Bariton (Karsten Schumann), das die Verbindungslinie zwischen den extremen Lagen zieht. Darin unterscheidet sich C-Brass von anderen klassischen Quintettbesetzungen und sorgt für einen besonders weichen Klang.
Mit C-Brass begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise durch die Klangmöglichkeiten eines Blechbläserquintetts. Jazz und Swingarrangements runden den musikalischen Gesamteindruck des Ensembles ab. Ob Soli oder Gesangseinlagen, gepaart mit einer humorvollen Moderation, lassen einen Auftritt dieser Formation zu einem Erlebnis werden.
"Freie Presse" vom 13.09.2018, von Mike Baldauf
Leitungensverlegung auf Krumhermersdorfer Ortsdurchfahrt aufwendig
Der Ausbau der Hauptstraße in Krumhermersdorf verzögert sich. Eigentlich sollte auf dem Abschnitt zwischen Fischerplatz und Einkaufsmarkt die Straße samt Bachverrohrung und Medienverlegung bis Ende August fertiggestellt sein. Nun geht die Kreisverwaltung davon aus, dass die Zufahrt zum Markt aus Richtung Fischerplatz erst ab Oktober wieder möglich sein wird.
Grund: Die Arbeiten zur Verlegung von Trinkwasser-, Gas- und Elektroleitungen sind umfangreicher als zunächst angenommen. "Die vorhandenen Anlagen waren zum Teil in einem baulich unzureichenden Zustand, was so im Vorfeld nicht erkennbar war", erklärt Peter Ludwig, Referent Straßenwesen und Verkehr im Landratsamt. Auch die Sanierung des verrohrten Bachlaufes ist umfangreicher als angenommen.
Zu den Herausforderungen für unser Begegnungszentrum De Schul‘ zählt der Ausbau des Nebengebäudes zum Dorfgemeinschaftshaus.
Trotz einer hohen Fördersumme werden Eigenmitteln im 5 -stelligen Bereich gebraucht und das bis Jahresende. Deshalb freuen wir uns sehr über Spenden!
Spendenkonto:
Volksbank Mittleres Erzgebirge eG
IBAN: DE03 8706 9075 0553 1228 05
BIC: GENODEF1MBG
Die Spenden sind steuerlich absetzbar.
"Freie Presse" vom 8. August 2018, von Mike Baldauf
Der Ausbau der Hauptstraße ist im Oberdorf des Zschopauer Ortsteiles noch nicht abgeschlossen, da beginnt die Telekom auf dem fertigen Teil schon wieder aufzugraben.
In Krumhermersdorf kocht die Volksseele. "Wir bauen auf und reißen nieder, so gibt es Arbeit immer wieder." An diesen Handwerkerspruch aus DDR-Zeiten erinnert das Geschehen in dem Zschopauer Ortsteil. Noch ist der Ausbau der Kreisstraße im Oberdorf nicht abgeschlossen, da klaffen im fertigen Teil zwei frische Baugruben. Urheber ist die Telekom auf der Suche nach Leerrohren für den Breitbandausbau.
Ortsvorsteher Jörg Reichel (CDU) spricht von einem Schlag ins Gesicht der Einwohner. Als der Kreis damals beim Ausbau der Straße die Telekom zum Investieren ins Boot holen wollte, sei da kein Weg rangegangen. Für völlig unzureichend hält Reichel zudem die Baustellensicherung: "Es existiert keine Beschilderung, rein gar nichts. Auf der nur noch halbseitig befahrbaren Straße steht lediglich ein Bauzaun, damit man nicht gleich ins Loch fällt." Einheimischen Baufirmen dürfte das aufstoßen. "Denn bei ihnen wird peinlichst auf die Einhaltung der Vorschriften geachtet", sagt Reichel.
"Freie Presse" vom 30. Juli 2018, von Matthias Degen
Mit Blick auf das Wetter hat sich der neue Termin kaum ausgezahlt. Dennoch herrschte in Krumhermersdorf gute Stimmung.
Mit einem spannenden Nachmittag hat für die jüngsten Gäste am Samstagnachmittag das Krumhermersdorfer Badfest begonnen. Dafür wurde ein großer Aktionsparcours vorbereitet, bei dem die Mädchen und Jungen ihre Geschicklichkeit und ihre sportliche Fitness unter Beweis stellen konnten.
Unser Verein "De Schul'" weist darauf hin, dass unser Dorfgemeinschaftshaus trotz Baumaßnahmen weiterhin in vollem Umfang nutzbar ist, inklusive Teeküche.
Achtung !!! Aufgrund des am kommenden Wochenende zu erwartenden schlechten Wetters wird unser Badfest auf den 28./29. Juli verschoben !
"Freie Presse" vom 14. Juni 2018
Die Debatte um eine bessere Busverbindung in den Zschopauer Ortsteil Krumhermersdorf ist zur jüngsten Stadtratssitzung erneut aufgeflammt. Ein Krumhermersdorfer merkte zur Einwohnerfragestunde an, dass der Ortsteil wochentags nach 17 Uhr sowie am Wochenende abgeschnitten sei. Bewohner würden gern einmal Veranstaltungen in Zschopau besuchen und dabei das Auto zuhause stehen lassen, sagte der Krumhermersdorfer. Oberbürgermeister Arne Sigmund (parteilos) kündigte an, darüber mit dem Regionalverkehr Erzgebirge zu sprechen. Sein Vorgänger Klaus Baumann hatte schon 2014 eine Umfrage in Krumhermersdorf zum Stadtbusverkehr initiiert. An der Fragebogenaktion hatten sich damals 67 Bürger beteiligt, 79 Prozent der Befragten bekundeten damals Interesse an einen Ortsbus, wie er etwa in Gelenau verkehrt. (mik)
"Freie Presse" vom 13. Juni 2018
Die Stadt Zschopau will Einwohnern und Touristen entgegenkommen und vor Schloss Wildeck und auf dem Freibadgelände im Ortsteil Krumhermersdorf freies Internet anbieten. Das Ganze funktioniert über W-Lan-Hotspots - drahtlose lokale Funknetzwerke. Der Stadtrat stimmte einmütig dafür, dem Landkreis die Installation der technischen Anlagen zu überlassen. Denn das Landratsamt hat die Planung der Hotspots federführend für Kommunen im Kreis übernommen. Noch vor Juli ist die Auftragsvergabe geplant. Für beide Standorte fallen einmalig Kosten in Höhe von knapp 41.600 Euro an. Das Vorhaben wird mit einer 80-Prozent-Förderung unterstützt. Zum Eigenanteil kommen auf Zschopau noch Netzzugangs- und Wartungskosten zu - knapp 1500 Euro im Jahr. (mik/svw)
"Freie Presse" vom 9. Mai 2018
Während des Ausbaus der Ortsdurchfahrt in Krumhermersdorf kann es technologisch bedingt durchaus zu kurzen Unterbrechungen der Arbeiten kommen. Das hat Peter Ludwig von der Abteilung Straßen und Verkehr im Landratsamt gestern auf Nachfrage eingeräumt. Einem Krumhermersdorfer Einwohner war zuvor aufgefallen, dass gestern auf der Dorfstraße nicht gearbeitet wurde. Seinen Informationen nach soll das wohl auch heute der Fall sein. Am Lesertelefon fragte er, was da auf der Baustelle los sei. Nach der Winterpause sind die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt von der Einmündung Bornwaldstraße bis zum Einkaufsmarkt im März wieder aufgenommen worden. Die gesamte Ortsdurchfahrt soll bis Ende 2020 ausgebaut sein. (mik)
Die nächste Sitzung des Ortschaftsrates findet am 7.Mai statt. Hauptthema ist die Anhörung zum Haushaltsentwurf 2018.
"Freie Presse" vom 13. April 2018, von Mike Baldauf
Höhere Ausgaben beim Ausbau der Mittelgasse in Krumhermersdorf
Wenn es in Krumhermersdorf stark regnet, dann bekommen Bewohner der Mittelgasse ein Problem. Von angrenzenden Feldern sammelt sich auf einem Feldweg Niederschlagswasser, das dann über die Straße schießt. Das vom Katzenpfötel ankommende Wasser läuft über die Mittelgasse und spült Geröll bis auf die neue Dorfstraße. Schlamm und Steine bleiben nach dem Unwetter zurück.
"Freie Presse" vom 10. April 2018
Zschopau. Über eine weitere Erhöhung der Ausgaben für den Ausbau der Mittelgasse im Ortsteil Krumhermersdorf sowie die Einordnung in den neuen Haushalt soll der Zschopauer Stadtrat in seiner morgigen Sitzung entscheiden. Die Kosten belaufen sich nach der Ausweitung der Ausbaustrecke bis zur Weggabelung auf etwa 400.000 Euro. Für das Vorhaben erwartet die Kommune eine Förderung über 275.000 Euro. Im zurückliegenden Jahr war das Projekt schon einmal erweitert worden. Damals verdoppelten sich die Baukosten auf 196.000 Euro. Sitzungsbeginn ist 18 Uhr im Ratssaal des Alten Rathauses. (mik)
"Freie Presse" vom 7. April 2018
Die Hohndorfer und die Bornwaldstraße in Krumhermersdorf sind ab dem kommenden Montag aus Richtung Hauptstraße nicht mehr erreichbar. Das teilt die Stadtverwaltung Zschopau mit. Grund ist der Bau der Ortsdurchfahrt. Die Bewohner der Hohndorfer Straße fahren dann über den Geh- und Radweg zur Kreisstraße 8173 nach Hohndorf. Alle Bewohner erhalten demnach eine Ausnahmegenehmigung. (bz)
Sehr geehrte Einwohner von Krumhermersdorf,
der Winter geht zu Ende und somit beginnt auch wieder die Bautätigkeit an der Hauptstraße. Seit dem 26.03.2018 geht es nun ab dem Fischerplatz weiter. Dazu macht es sich erforderlich, den Fischerplatz ab dem 03.04.2018 für eine unbegrenzte Zeit voll zu sperren, um dort weitere Leitungen zu verlegen. Wenn das erfolgt ist, wird es dann wieder möglich sein, den Bereich unter Baustellenbedingungen in Richtung Bornwaldstraße zu befahren.
In dieser Zeit wird es auch schwierig, zum Nahrungsmittelgeschäft der Familie Fritzsche zu gelangen. Ich bitte Sie, auch während der Bauzeit dem Geschäft der Familie Fritzsche die Treue zu halten, damit uns unser einziges Nahrungsmittelgeschäft im Ortsteil erhalten bleibt. Frau Fritzsche macht sich große Sorgen um die frischen Waren wie Fleisch, Wurst und Gemüse, welche sie aus wirtschaftlichen Gründen in einer bestimmten Menge bestellen muss. Deshalb möchte ich alle Kunden von Frau Fritzsche bitten, auch unter schwierigen Baubedingungen weiterhin dort einzukaufen.
Ich bedanke mich schon im Voraus, auch im Namen der Familie Fritzsche, bei Ihnen.
Am Montag abend trafen sich erneut die Vertreter der Krumhermersdorfer Vereine, um zusammen mit Ortsvorsteher Jörg Reichel und der Leiterin des Zschopauer Kultur- und Tourismusbetriebes Christiane Schlegel über die Vorbereitung und Organisation des Badfestes zu beraten. Dabei nahm der Ablauf des Badfestes konkrete Formen an. Ihre Unterstützung haben zugesagt der Fußballverein, die Feuerwehr, unsere Kegler, die Frauensportgruppe sowie die Naturfreunde. Für die Fußballbegeisterten wird die Möglichkeit bestehen, das Spiel Deutschland-Schweden bei der Fußball-Weltmeisterschaft live auf Großbild-Leinwand zu verfolgen. Natürlich kann auch das Tanzbein geschwungen werden.
Der genau Ablauf des Badfestes wird rechtzeitig bekannt gegeben.
"Freie Presse" vom 22. März 2018
Die seit Montag eingerichtete Vollsperrung auf der Hauptstraße in Krumhermersdorf ist aus Witterungsgründen noch nicht von der Baufirma besetzt worden. Das teilte gestern die Stadtverwaltung Zschopau mit. Die Bauarbeiten beginnen demnach am kommenden Montag. Bis dahin ist es auch möglich, den Einkaufsmarkt zu erreichen. (bz)
Der Baustart des nächsten Bauabschnitts der Ortsdurchfahrt wird auf Grund der vorherrschenden Witterung (anhaltende Minustemperaturen) verschoben. Die Baugeräte werden jedoch trotzdem angeliefert und die Sperrung bleibt bestehen. Der Anliegerverkehr durch die Baustelle ist bis auf weiteres möglich.
Beiträge im Archiv 2017